Video: Mit der richtigen Schlagtechnik zum perfekten Handpan Klang
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Inhalte
Wichtige Fragen – Kurze Antworten
Wie erzeuge ich den besten Klang mit meiner Handpan?
Der beste Handpan-Klang entsteht durch sanfte, präzise Anschläge.
Beginne mit leichten Berührungen und steigere die Kraft langsam. Der Schlüssel liegt in einem kurzen Kontakt – berühre die Handpan nur flüchtig, damit sie frei schwingen kann.
Nutze dein oberstes Fingergelenk für genaue Anschläge.
Experimentiere mit der Dynamik:
- Leise Anschläge: subtil und atmosphärisch
- Mittlere Anschläge: voll und resonant
- Starke Anschläge: kraftvoll und ausdrucksstark
Achte auf eine entspannte Handhaltung und vermeide verkrampfte Bewegungen. Mit regelmäßigem Üben wirst du schnell Fortschritte machen.
Welcher Teil deiner Finger oder Hände sollte die Handpan berühren?
Die richtige Berührung ist entscheidend für einen optimalen Handpan-Klang. Verwende hauptsächlich diese Teile deiner Hand:
- Daumengelenk: Ideal für das Ding und große Tonfelder. Es erzeugt einen vollen, resonanten Klang.
- Oberstes Gelenk von Zeige- und Mittelfinger: Perfekt für präzise Anschläge auf kleineren und mittleren Tonfeldern. Diese Technik ermöglicht klare, definierte Töne.
Hier ein Überblick der wichtigsten Berührungstechniken:
Körperteil | Hauptverwendung | Klangcharakteristik |
---|---|---|
Daumengelenk | Ding & die großen Tonfelder nahe am Körper | Voluminöser Klang mit langem Ausklingverhalten |
Fingergelenke | Kleinere Tonfelder | Voluminöser Klang mit langem Ausklingverhalten |
Fingerkuppen | Zwischenraum | Scharfe, kurze Klatschgeräusche |
Faust | Zwischenraum | Dumpfer Basston |
Wie lange sollte der Kontakt zwischen Finger und Handpan beim Anschlagen sein?
Der ideale Kontakt ist blitzschnell – kürzer als eine Zehntelsekunde.
Stelle dir vor:
- Die Handpan sei heiß und du möchtest sie nur kurz berühren
- Dein Finger springt wie ein Ball von der Oberfläche ab
Diese kurze Berührung lässt die Handpan frei schwingen und ihren vollen Klang entfalten.
Ein zu langer Kontakt hat Auswirkungen, die oft gewünscht sind:
- Dämpfung der Schwingungen
- Reduzierung der Klangfülle
- Verminderter Nachhall
Wo genau auf der Handpan solltest du anschlagen?
Die Handpan bietet verschiedene Klangzonen für eine vielfältige Palette an Tönen:
Das Ding:
- Zentraler Bereich oben auf der Handpan
- Schlage es mittig auf der Kuppel an
- Erzeugt einen vollen, tiefen Grundton
Schulterbereich:
- Um das Ding herum
- Sanftes Anspielen erzeugt subtile Klangfarben
Tonfelder mit Dimples:
- Dimples = Vertiefte Bereiche in den Klangfeldern
- Ziele auf den Rand der Vertiefung für den besten Klang
Zwischenräume für perkussive Effekte:
- Tak/Slap: Schlage mit Fingerkuppen für scharfe, kurze Klänge
- Bass: Nutze die Faust für tiefe, dumpfe Töne
- Klopfen: Verwende Fingerknöchel für hohle, resonante Klänge
Präzision ist der Schlüssel – übe, gezielt bestimmte Punkte zu treffen. Mit der Zeit wirst du die einzigartigen Klangmöglichkeiten deiner Handpan entdecken und deinen eigenen Stil entwickeln.
- Schau dir unbedingt auch unsere Themenseite für den optimalen Einstieg ins Handpan Lernen an.
Video-Skript
Der Klang von Handpans kann wirklich wunderschön sein. Aber damit auch du diesen wunderschönen Klang mit deiner Handpan erzeugen kannst, ist die richtige Anschlagtechnik wichtig!
Und wie genau du das machst, erkläre ich dir jetzt.
Am Ende des Videos zeige ich dir dann auch noch Übungen, mit denen du deine Anschlagtechnik ganz einfach verbessern kannst.
Perfekter Klang
Vorab möchte ich aber noch betonen, dass ich hier meine Tipps und Techniken mit dir teile. Unsere Hände und Finger unterscheiden sich aber voneinander.
Deswegen versuche bitte auch immer kleine Variationen der von mir gezeigten Techniken aus und schaue, was für dich am besten funktioniert und bei dir am besten klingt.
Grundlagen
Als Erstes schauen wir uns die Grundlagen zur Schlagtechnik an.
Ganz allgemein gilt:
Den besten Klang erzeugst du, wenn du die Tonfelder nur sehr kurz oder eigentlich eher nur so kurz wie möglich anschlägst.
Denn dann kann die Handpan ganz frei schwingen.
Wenn du die Handpan beim Anschlagen “zu lange” berührst, dämpfst du die Schwingungen und damit den Klang.
Ich zeige dir das mal:
Falls dir das kurze Anspielen anfänglich aber etwas schwerfällt, ist das völlig normal. Mach dich da bloß nicht verrückt und nimm dir die Zeit, die du brauchst.
Dein Anschlag wird sich nach und nach verbessern, wenn du regelmäßig die Übungen machst, die ich dir am Ende des Videos noch zeige.
Vielleicht hilft dir auch, wenn du dir vorstellst, die Handpan sei ganz heiß und du willst gucken, ob sie schon abgekühlt ist, wie zum Beispiel bei einer heißen Herdplatte.
Oder stell dir vor, dein Finger springt auf der Handpan, wie auf einem Trampolin, oder wie ein Basketball, der vom Boden abprallt.
Außerdem ist wichtig, dass du deine Handpan nicht zu stark anschlägst.
Fange also lieber leicht an und steigere die Anschlagsstärke langsam.
Du wirst hören, dass sich der Klang verändert und irgendwann nicht mehr schön klingt. Bitte übertreib es aber nicht, denn das könnte deine Handpan leider verstimmen.
Richtiges Anschlagen I / Der Daumen
Um den bestmöglichen Klang mit deiner Handpan zu erzeugen ist das richtige Anschlagen mit dem richtigen Teil deiner Finger wichtig.
Beim Daumen empfehle ich dir diese Stelle hier.
Wenn du genau mit dem Daumengelenk kurz ein Tonfeld anspielst, klingt das wunderbar.
Die Daumen kannst du für das Spielen von dem Ding und auch von allen anderen Tonfeldern nutzen.
Achte dabei darauf, dass deine Anschlagsbewegung relativ klein bleibt.
Die Bewegung kommt aus dem Daumen, einer Drehung von Handgelenk bzw. Unterarm und nur ein bisschen aus einer Schlagbewegung mit dem Unterarm.
Wichtig ist, dass du diese drei Elemente nutzt und nicht irgendwie versteifst und dann ganz große Bewegungen machen musst.
Jetzt ist nur noch die Frage, wo genau du die Handpan treffen solltest.
Beim Ding ist das ziemlich eindeutig. Die meisten Dings sind wie eine Kuppel geformt und du versuchst einfach diese Kuppel mittig mit der Außenseite deines Daumengelenks zu treffen.
Ich zeige dir das wieder:
Bei den Tonfeldern versuche ich immer den Rand von der Vertiefung zu treffen.
Diese Vertiefung wird übrigens auch Dimple genannt.
Dabei nehme ich immer die Seite des Randes, die in meiner Bewegungsrichtung als Erstes kommt. Ich greife also nicht über ein Tonfeld hinweg, sondern ich nehme den Rand, der mir am nächsten liegt.
Wenn dir das kurze schnelle Anschlagen nicht so leicht fällt, kannst du auch eine leichte Wischbewegung machen.
So schaffen es einige, die Dauer der Berührung von Finger und Handpan zu verringern.
Richtiges Anschlagen II / Die Finger
Schauen wir uns jetzt mal die Anschlagtechnik für die weiteren Finger an.
Wenn du mit Zeige-, Mittel- und Ringfinger spielst, empfehle ich dir auch jeweils das letzte Fingergelenk.
Mit den Zeige- und Mittelfingern kannst du wunderbar das Ding, den Schulterbereich, den Schulterrand und die Tonfelder ab ungefähr der Mitte der Handpan spielen.
Das Spielen mit dem Ringfinger ist übrigens eher was für Fortgeschrittene, also gehe ich darauf jetzt nicht weiter ein.
Für die Tonfelder, die nah an deinem Körper liegen, eignen sich die Finger nicht so gut.
Denn dann müsstest du eine komische Stellung einnehmen und deine Arme so nach außen drehen.
Für diese Tonfelder ist das Anspielen mit den Daumen besser geeignet.
Genau so, wie mit dem Daumen, versuche ich auch mit meinen Fingern wieder mit dem Gelenk den Rand des Dimpels zu treffen.
Das erzeugt für mich einfach den besten Klang.
Bitte achte auch hier wieder auf eine möglichst kleine Anschlagsbewegung.
Die Bewegung kommt aus dem jeweiligen Finger, dem Knicken vom Handgelenk und wieder nur ein ganz bisschen aus einer Schlagbewegung mit dem Unterarm.
Wichtig bleibt, dass du nicht versteifst. Vielleicht hilft es dir, wenn du an eine Art leichten Peitschenschlag denkst und nicht an einen Hammerschlag.
Andere nutzen übrigens aber auch gerne die Fingerkuppe oder auch die Fingerspitze.
Ich habe für mich aber bemerkt, dass ich den optimalen Klang spiele, wenn ich versuche, mit dem letzten Fingergelenk den Rand des Dimpels anzuschlagen.
Wenn ich zum Beispiel mit meiner Fingerkuppe zu sehr in die Kreisfläche schlage, entsteht ein Klatschgeräusch. Und wenn ich mit meinen Fingerkuppen spiele, komme ich immer mal wieder mit meinem Fingernagel ans Metall.
Schreib mir gerne mal in die Kommentare, welche Technik dir am besten gefällt und ob du im Allgemeinen gut mit dem Anspielen deiner Handpan zurechtkommst.
Perkussive Töne
Auf der Handpan gibt es neben den “normalen Tönen” und Anschlagtechniken übrigens auch die Möglichkeit, perkussive Klänge zu spielen.
Die kannst du durch das Anschlagen in dem sogenannten Zwischenraum erzeugen. Das ist ganz einfach der Bereich zwischen den Tonfeldern.
Zum einen wäre das der Tak oder auch Slap.
Dazu schlägst du mit deiner Fingerkuppe in diesen Bereich. Du kannst dir das vorstellen wie ein Kreis und dann schlägst du einfach in die Mitte des Kreises.
Eine weitere Möglichkeit ist das Anspielen mit der Faust in dem Zwischenraum. So erzeugst du einen dumpfen, bassigen Ton.
Und dann gibt es noch das Klopfen. Dazu spielst du den Zwischenraum mit der Außenseite deiner Fingerknöchel an.
All diese perkussiven Töne kannst du nutzen, um deinen Melodien mehr Rhythmus zu verleihen.
Auch hier möchte ich dich auffordern, nicht nur meiner Anleitung zu folgenden, sondern deiner Kreativität freien Lauf zu lassen.
Versuche alle Anschlagsmöglichkeiten aus, die dir in den Kopf kommen. Sei aber vorsichtig, dass du die Handpan nicht zu doll anschlägst.
Und bitte spiele diese perkussiven Techniken nur im Zwischenraum. Die Tonfelder sind dafür etwas zu sensibel. Die solltest du am Anfang lieber erst mal mit der normalen Technik für die Tonfelder anspielen.
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Obertöne
Als letztes möchte ich dir noch die Obertöne vorstellen.
Die Obertöne einer Handpan klingen bei jedem Anspiel mit. Aber du kannst sie auch einzeln erklingen lassen. Das nennt sich dann “isoliert anspielen”.
Dazu stellst du dir vor, dass durch ein Tonfeld zwei Achsen verlaufen.
Einmal durch die lange Seite und einmal durch die kurze Seite.
Wenn du nun eine Achse dämpfst und die andere Achse anspielst, erklingt der Oberton isoliert.
Lege dazu einfach einen Finger auf eine Achse und schlage kurz auf die andere Achse. So kannst du die Oktave zum Grundton und die Quinte zu dieser Oktave erklingen lassen.
Allerdings wird das eher nur von Fortgeschrittenen in ihr Spiel integriert. Trotzdem wollte ich dir diese Technik nicht vorenthalten.
Variationen
Ich hatte ja schon am Anfang mal kurz gesagt, dass ich hier meine Tipps und Techniken mit dir teile, die für mich gut funktionieren. Unsere Hände und Finger unterscheiden sich aber voneinander. Deswegen versuche bitte auch immer kleine Variationen der von mir gezeigten Techniken aus und schaue, was für dich am besten funktioniert und klingt.
Spiele also neben deinem Fingergelenk auch mal mit der Fingerkuppe und Fingerspitze.
Schau, ob du die Tonfelder und das Ding lieber mit deinem Zeigefinger, Mittelfinger oder dem Daumen spielen möchtest.
Probiere verschiedene Anschlagsorte auf einem Tonfeld aus. Schlage mal in das Dimpel, auf den Rand, in die Kreisfläche und dann auf den Rand des Tonfelds und schau, wie sich der Klang jeweils verändert.
Danach kannst du selbst entscheiden, welche Technik für dich am besten passt. Mach es so, wie es sich für dich am besten anfühlt und am besten anhört.
Übrigens, wenn dir das Video gefällt, würde ich mich sehr freuen, wenn du ein Like da lässt. Das zeigt mir, was für Inhalte gut ankommen und motiviert mich natürlich für neue Videos.
Übungen
Damit du die Techniken nun auch verinnerlichen kannst, habe ich wie am Anfang versprochen ein paar Übungen für dich.
Pausiere das Video am besten nach jeder Übung und spiele sie selbst einige Male durch.
Um deine Koordination und deine Anschlagtechnik zu verbessern, spiele mit deinem rechten Daumen alle Tonfeld nacheinander an. Fange mit dem Ding an und spiele dann die Handpan vom tiefsten Ton beginnend gegen den Uhrzeigersinn.
Das Gleiche machst du dann auch mit deinem linken Daumen.
Als Nächstes machst du das mit den Zeigefingern.
Und dann mit den Mittelfingern.
Wenn du dich damit wohlfühlst, kannst du die Übung erweitern und mit einer Hand immer abwechselnd Ding und ein Tonfeld spielen. Das verbessert noch mal deine Koordination.
Und zum Schluss kannst du die Übung noch mal erweitern und sie mit beiden Händen gleichzeitig spielen.
Dazu schlägst du das Ding und dann die Tonfelder jeweils abwechselnd mit rechts und mit links an.
Mache diese Übungen in den nächsten Tagen jeweils ein paar Minuten und du wirst sehen, wie sich der Klang deiner Anschläge erheblich verbessern wird.
Handpan Lerntipp
Wenn du dein Handpan-Spiel danach weiterhin Schritt für Schritt verbessern möchtest, schau dir unbedingt mal meine Empfehlungen für Handpan-Online-Unterricht an. Ich nutze die Kurse selbst und bin super zufrieden damit. Weitere Infos dazu findest du unten in der Videobeschreibung verlinkt.
Außerdem werde ich noch ein Video dazu machen, wie du in wenigen Schritten ohne Vorerfahrung zu deiner ersten eigenen Melodie kommst. Das werde ich dir dann hier oben verlinken.
Verabschiedung
Du weißt jetzt alles über die richtigen Anschlagtechniken und wie du den perfekt Klang mit deiner Handpan erzeugst.
Jetzt musst du nur noch ein bisschen üben und dann wirst du den Anschlag gemeistert haben.
Wenn dir das Video gefallen hat, zeig mir das gerne mit einem Like.
Solltest du noch Fragen zum Handpan spielen haben, schreib sie mir bitte in die Kommentare.
Tschüß und viel Spaß beim Üben
Du weißt jetzt alles über die richtigen Anschlagtechniken und wie du den perfekt Klang mit deiner Handpan erzeugst.
Jetzt musst du nur noch ein bisschen üben und dann wirst du den Anschlag gemeistert haben.
Wenn dir das Video gefallen hat, zeig mir das gerne mit einem Like.
Solltest du noch Fragen zum Handpan spielen haben, schreib sie mir bitte in die Kommentare.
Tschüß und viel Spaß beim Üben
Handpan spielen:
Fange noch heute an!
Wenn du Interesse hast, mit professionellen Online-Kursen dein Handpan-Spiel auf ein neues Level zu haben, dann schau dir unsere Empfehlungen für Handpan-Unterricht an:
Milan gründete 2017 das Handpan-Portal. Seine langjährige Erfahrung und Erkenntnisse aus der Welt der Handpans teilt er in seinen umfangreichen Ratgebern. Durch informative Blogbeiträge, Interviews mit berühmten Handpan-Künstlern und Herstellern sowie seinem YouTube-Kanal hat er schon viele tausend Menschen zum Thema Handpans beraten. Mittlerweile ist das Handpan-Portal die größte Internetseite mit allem rund um Handpans und wird stets aktualisiert und erweitert. : Milan auf Facebook